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Dr. Helmut Gabriel - Facharzt für Neurologie & Psychiatrie - Logo

Akuter Schmerz als Warnsignal oder chronische Entwicklung?

Sind Schmerzen ein Warnsignal, bedürfen sie grundsätzlich umso rascher einer Diagnostik, je rascher und intensiver, je weniger bekannt oder je stärker verändert sie sich zeigen.

Beim chronischen Schmerz dagegen verhält sich alles anders. Hier liegt die Therapiestrategie im Vordergrund.

Mir ist es wichtig, Sie als Patienten bei der Einleitung und Planung der Schmerz-Rehabilitation zu beraten, sowie gemeinsam mit Ihnen die schmerzlindernden Maßnahmen in Form von Medikamenten, Bewegungstherapie, Entspannungstraining, SCENAR-Therapie, Akupunktur, TENS, Cell-reactive-training, etc., anzuwenden und zu steuern.

Ändert beispielsweise der schon länger bekannte und abgeklärte Kreuzschmerz eines Tages den Ort und die Stärke, oder den Charakter, erscheint eine neuerliche Abklärung sinnvoll. Jedenfalls ist aber beim akuten Schmerz die Ursachensuche im Vordergrund, die Schmerzbehandlung ist nur begleitend im Rahmen des unbedingt Notwendigen erforderlich.

Handelt es sich aber um länger bestehende, d.h. chronische Schmerzen, ist davon auszugehen, dass aufgrund von Schonverhalten auch die regionale Muskulatur chronisch verspannt, überfordert und/oder verkürzt sein kann, was zusätzlich Beschwerden macht.

Dadurch und auch aufgrund der Dauer des Geschehens, werden unsere natürlichen, körpereigenen schmerzhemmenden Mechanismen überlastet, was zu örtlicher Überempfindlichkeit führen kann (Schmerzschwellen­erkrankung).

Seelische Belastungen fördern diesen Prozess, leiten ihn manchmal auch ein.

Diesem Teufelskreis kann und soll mit mehrarmiger Therapie begegnet werden, wobei sowohl schmerzlindernde Medikamente als auch angepasste Muskelkräftigung, unterstützt durch schmerzlindernde physikalische Therapien wie Strom, Dehnung, etc., zur Anwendung kommen. Auch psychotherapeutische Strategien wie Entspannungstraining machen Sinn.

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